Freitag, 27. September 2013

Seventeenth Stop


View Larger Map

Schnappschüsse - Vergessenes aus China

IMG_0397IMG_0380IMG_0379IMG_0375IMG_0372IMG_0370
IMG_0368IMG_0364IMG_0360IMG_0356IMG_0349IMG_0345
IMG_0344IMG_0336IMG_0335IMG_0328IMG_0324IMG_0320
IMG_0312IMG_0305IMG_0298IMG_0296IMG_0287IMG_0281

(Un)nützes Wissen - China

1. Mann zeigt gerne Bauch, entweder mit T-Shirt bis zur Brust hochgekrempelt oder gleich ohne.

2. Kinder fuchteln gerne mit Gegenständen herum - ohne Rücksicht auf Verluste.

3. Kinder hauen gerne andere Kinder.

4. Auf die Straße spucken ist absolut normal und es muss von ganz tief unten kommen.

5. Man schmatzt und kleckert alles voll.

6. Die Hosen aller Babys haben einen offenen Schritt, falls sie mal müssen (Windeln gibt es hier also fast gar nicht!)

7. Mit Stäbchen essen ist gar nicht so schwer.

8. Innen Winter - außen Sommer, die Klimaanlage macht's!

9. Wanderrucksäcke werden stets bewundert und mit einem Daumen nach oben wertgeschätzt.

10. Beim Überholen immer hupen und auch sonst gerne mal!

11. Bis zum circa 30. Lebensjahr trägt man mit Vorliebe Mickey Maus Haarspangen, Blümchen- oder Schleifchenhaarspangen und bitte immer EXTRA groß.

12. Plateau-Schuhe sind absolut angesagt, am besten möglichst auffällig. Beispiele dafür sind: Glitzer, große Schleifen, im Tier-Look (sprich mit Ohren o.ä.) und Neonfarben.

13. Ab 30 trägt man immer noch absolut knapp, gerne auch mal Kunstleder oder Leoparden-Look.

14. Hohe Schuhe bei Frauen sind ein absolutes muss - egal ob man drauf laufen kann oder nicht.

15. Jeder hat ein Handy.....oder zwei.

16. Der Handy-Ton bleibt beim Spiele spielen immer an und meist auch auf voller Lautstärke.

17. Überall läuft Musik oder Werbung (Bus, Bahn, Wartehallen)

18. Wenn einem die Musik, die eh schon läuft nicht gefällt: einfach die eigene auf dem Handy anmachen, so dass alle mithören dürfen!

19. Geredet wird stets laut.

20. Verhandeln auf Märkten ist Pflicht, denn der Anfangspreis ist immer viel zu hoch!

21. Das Essen in China ist immer fettig!

22. Green Pepper kann heißen: grüne Paprika oder SCHARFE grüne Paprika...das weiß man dann immer erst wenn man's probiert hat.

23. Jeder hat einen Regenschirm bei sich, bei jedem Wetter. Achtung mit den Köpfen also!

24. Für touristische Sehenswürdigkeiten oder Naturerlebnisse zahlt man viel zu viel, der Rest kostet fast nichts.

25. Es gibt zu jeder Tageszeit das selbe Essen.

26. Im Zug isst man keine Butterstulle, sondern Maiskolben und Hühnerfüße!

27. Übertrieben viel gelächelt wird gar nicht.

28. Auch wenn man's nicht verstanden hat - genickt und bejaht wird immer.

29. Es gibt ganz viel Aubergine - auf verschiedenste Arten zubereitet - in verschiedenen Formen - in verschiedenen Farben

30. Es sind einfach überall Menschen.

31. Wenn jemand Englisch spricht, hört es sich häufig an wie eine Anleitung vom Tonband - häufig auch das OKAY am Ende als Bestätigung.

32. Outfits werden stets so kombiniert, dass verschiedene Muster gleichzeitig auftreten und die Farben sich beißen. (In jedem Alter wird sich nach dieser Regel gekleidet)

33. Die Rasierkultur ist in China nicht halb so stark ausgeprägt wie bei uns.

34. Es gibt einen starken Kontrast zwischen Tradition und Moderne (viele sind bis über 30 Kind, giggeln herum und tragen den erwähnten Klamottengeschmack - daneben sitzt ein alter Mann, braun gebrannt mit Arbeitshänden und Muskeln von der Feldarbeit)

35. Vor den Einkaufsläden steht häufig jemand mit Mikrofon und klatscht um deine Aufmerksamkeit zu bekommen.

36. Überall hängen Bildschirme - in allen Größen.

37. Es gibt häufig eine Art Toilettenschüssel im Boden, über die man sich hocken muss.

38. Chinesisches Essen ist wirklich lecker, nur manchmal hat man Pech.

39. Es gibt überall heißes Wasser für Instant-Essen und vor allem für die Teeflaschen, die hier jeder mit sich herumträgt

40. Wir waren als Touristen immer gern gesehen und waren eine mindestens so große Attraktion für die Chinesen, wie sie für uns!

Mittwoch, 25. September 2013

Sixteenth Stop


View Larger Map

Kunming - Stone Forest

Unser einziger Ausflug in den 6 Tagen Kunming ging zum Stone Forest. Was auf den Bildern beim Google wieder nach toller Natur aussah, entpuppte sich schon bei der Ankunft als absoluter Touristen Hot-Spot, mal wieder....
Aber erst einmal zum Weg dort hin, denn der war ein bisschen beschwerlich. Wir sind um 7 aufgestanden, um den Bus so gegen 8 zu nehmen. Der sollte uns dann zum Ost-Busbahnhof bringen. Das hat alles leider nicht ganz funktioniert. Auf dem Zettel im Hostel stand die falsche Busnummer und als wir die richtige dann wussten, sind wir leider in die falsche Richtung gefahren. Dieser Weg hat also anstatt von einer Stunde ungefähr 3 Stunden gedauert, dazu kamen noch 1 1/2 Stunden fahrt mit dem Bus zum Stone Forest selbst. Wir hatten also einen etwas verlängerten Hinweg!
Als wir angekommen sind, haben wir erst einmal etwas gegessen und haben dann inmitten von Menschenmassen ein Ticket ergattert. Danach sind wir mit einem kleinen Auto zum Park gebracht worden und durften dort auf angefertigten Wegen, mit ganz vielen andere Chinesen, die Steine begutachten. Wir waren schon wieder ziemlich genervt vom Tourismus, als wir irgendwann auf einen Weg gekommen sind, der uns ein wenig weiter abseits geführt hat. Mal wieder sind wir den Touristen also entflohen und nach einigen Metern standen wir auf einmal inmitten von Feldern und die Steine waren direkt dazwischen. Der Anblick war wirklich toll.
Der Weg auf dem wir waren, war so wenig touristisch, dass wir innerhalb von circa 2 Stunden nur ein mal anderen Leuten begegnet sind. Und spinnenwebenfrei war er auch nicht! Überall gab es diese Spinnen, die schon einmal bei uns auf den Fotos waren! Auf dem Weg zurück in den Tourismus, sind wir noch an einem Kakifrucht-Feld vorbeigekommen. Als wir dann zurück im touristischen Bereich waren, konnte man dort die frischen Kakis kaufen, das habe ich auch gleich gemacht. Zu meinem Erstaunen waren sie hart und nicht wie sonst total weich. Lecker war es trotzdem!
Der Rückweg zu unserem Hostel war glücklicherweise nicht so lang, dafür standen wir aber in einem vollkommen überfüllten Bus, machte aber nichts, denn der Tag war schön!



Stone Forest

DSC_8295DSC_8293DSC_8292DSC_8290DSC_8289DSC_8286
DSC_8285DSC_8283DSC_8280DSC_8274DSC_8273DSC_8272
DSC_8270DSC_8266DSC_8259DSC_8257DSC_8254DSC_8251
DSC_8250DSC_8244DSC_8242DSC_8235DSC_8230DSC_8228

Stone Forest, ein Album auf Flickr.

Kunming - ein bisschen Ruhe!

Unser vorletzter Stop in China heißt Kunming. Die Zugfahrt dorthin war unbeschwert, denn wir hatten einen Schlafplatz! Angekommen in Kunming hieß es erst einmal ausruhen und dieses Motto haben wir auch die nächsten Tage erst einmal behalten. Wir hatten beide irgendetwas gegessen, das uns nicht besonders gut getan hatte, also haben wir erst einmal nichts unternommen. Unser Hostel war auch wirklich ganz schön! In der Umgebung haben wir den Blumen und Vogelmarkt erkundet, auf dem es allerdings keine Blumen gab. Vögel gab es, das war aber nicht das einzige. Dazu kamen noch Unmengen an Souvenirs und anderen Tieren: Spinnen, Schlangen, Echsen, Schildkröten in allen Größen, Kaninchen, Chinchillas, Käfer, Würmer, Eichhörnchen und sogar ein kleines Krokodil und drei kleine Ferkel waren dabei. Die meisten Tiere waren als Haustiere gedacht und nicht zum Essen, aber die Käfige waren trotzdem unendlich klein und alle Tiere haben sich übereinander gestapelt - nicht schön!
Die Souvenirs hingegen waren schön und wir haben beide viel gefunden was und gefällt und haben davon auch einiges gekauft, schließlich ist unsere China-Reise bald zu ende. Das ganze Essen, das es natürlich wieder an den Straßenecken gab, haben wir aber vorerst wegen unseren Bäuchen nicht gegessen.
An einem Tag sind wir dann in die andere Richtung gelaufen, denn dort sollte es typische Hefeklöße geben, wie ich von einem Chinesen in unserem Hostel erfahren habe. Also sind wir dort hin und dann standen wir auf einmal inmitten auf einem großen Obst und Gemüse Markt. Nicht besonders sauber war es, aber trotzdem toll! Es gab überall Pilze und Tee und Gewürze und auch wieder viel Unbekanntes (zum Beispiel sich bewegende Larven in einer Art Wabe - sah ziemlich eklig aus!). Ich habe eine Feige und eine rote Drachenfrucht mitgenommen (die übrigens ALLES was nachher unten rauskommt genau in dieser Farbe färbt....man erschrickt sich ganz schön, wenn man nicht weiß, dass es an der Frucht liegt). Die Hefeklöße gab es natürlich auch und sie waren sehr lecker. Zu diesem Markt bin ich am letzten Tag auch noch einmal zurück gelaufen. Für 1,25€ gab es: 4 Feigen, eine kleine Wassermelone und eine rote Drachenfrucht! Das werde ich zu Hause vermissen!
Einen Tag vor unserer Abreise haben wir dann im Hostel Julie und Pascal wieder getroffen (Wir sind mit ihnen die Strecke Moskau-Irkustk in der Transsib gefahren). Wir haben uns alle unglaublich gefreut, denn damit hatte wirklich niemand gerechnet. Nach ein bisschen Austausch über unsere Reiseerfahrungen über China (Touristen überall, Fotos mit Fremden machen und und und) sind wir dann alle ins Bett gegangen.
Am letzten Abend waren noch 2 deutsche Mädchen bei uns im Zimmer, die unsere ganze Ausrüstung sehr bewundert haben und ich muss sagen, wir sind wirklich gut ausgerüstet, das finde ich auch!

Fifteenth Stop


View Larger Map

Chengdu - Die Panda Zucht Station

Nach einer kleinen Schreibfunkstille, kann ich nun endlich wieder alles aufholen. Das Internet ist wieder besser...
An einem ziemlich regnerischen Tag sind wir mit dem Bus in die Panda Zucht Station (die Fotos stammen also nicht aus einem Zoo) gefahren. Wir haben den frühesten Bus genommen, damit uns nicht all zu viele Touristen begegnen. Der Regen hat auch zur Touristenarmut beigetragen, also waren wir für das Wetter ausnahmsweise mal ganz dankbar. Nach einer Stunde Busfahrt und einer Viertelstunde Laufen im Regen (in Regenhose und Regenjacke) waren wir da und tatsächlich war der Park fast wie leer gefegt. Wir mussten uns dann ein bisschen beeilen um rechtzeitig zu der ersten Fütterung zu kommen. Dort standen dann natürlich auch ein paar andere Leute, aber das ist ja klar. Wir beide waren auf jeden Fall vollkommen hin und weg von den Pandas. Absolut faule Tiere sind die großen Bären und wenn sie fressen sieht das wirklich sehr lustig und niedlich aus. Sie versuchen im Liegen an die Bambusstängel heranzukommen und wenn es nicht klappt, dann wird schon mal einem anderen was aus der Hand genommen. Streit wird damit allerdings nicht angezettelt, denn auch dafür sind sie anscheinend zu faul. 
Nachdem wir dann die großen Panda-Bären gesehen hatten, sind wir zu den kleinen roten Pandas gegangen. Die waren schon wesentlich aktiver und erinnern ein bisschen an Waschbären. Im Krankenhaus für die Pandas waren auch nur die kleinen roten und einer war sogar einen Meter von uns entfernt, direkt auf dem Weg, also ohne Zaun.
Wir sind dann noch ein bisschen durch den Park gelaufen und dort haben wir Tim getroffen. Mit ihm haben wir uns in Xi'an ein Zimmer geteilt (das war derjenige, der die Klimaanlage immer auf 16 Grad gestellt hat). Das wir uns in Chengdu wieder getroffen haben, das war natürlich ganz lustig, denn China ist ja nicht gerade klein. Wir haben also ein bisschen gequatscht und dann sind Lars und ich noch zu einem See gelaufen. Dort gab es ganz viele Schwäne und vor allem auch ganz viele große Fische. Die kleinen Schwanenbabies hatten ganz schön zu kämpfen über den vielen Fischen, denn die anderen Besucher haben Fischfutter gekauft, das es dort gab, sodass alle Fische und die Vögel darum gekämpft haben (dabei sind auch die Bilder entstanden). 
Als es dann ein wenig voller wurde, war der Ausflug für uns auch schon vorbei. Wir hatten echt Glück, denn leider sind die chinesischen Touristen eher laut und lassen auf ihren Handys Musik laufen, wenn sie durch den Park gehen, auch wenn überall an den Gehegen um Ruhe gebeten wird. Es wird auch gerne mal mit dem Regenschirm gegen den Zaun geschlagen, um die Tieren auf sich aufmerksam zu machen, aber das alles wurde uns wie gesagt weitestgehend erspart und wir hatten die niedlichen Pandas ganz für uns.