Sonntag, 18. August 2013
Die letzte Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn und unsere Ankunft in Peking
Mit der letzten Fahrt mit der Transsib haben wir die Mongolei hinter uns gelassen. Auf uns wartete China! Mit den Leuten in unserem Abteil hatten wir dieses Mal wirklich Glück. Kevin aus den USA, der so alt ist wie wir und Bjorn aus Schweden, sind mit uns gefahren. Wir haben uns ganz viel über Sprache unterhalten und Kevin hatte ganz viele Fragen, weil er kurz vorher in Deutschland einige Städte besucht hatte. Bjorn hat die ganze Zeit von unendlich vielen Reisen erzählt, die er schon gemacht hat. Die 30 Stunden sind also wirklich schnell vergangen. Der Grenzübergang war im Grunde so wie der von Russland in die Mongolei, nur dass das Getriebe gewechselt wurde. Wir sind in eine große Halle reingefahren und dann wurde unser Wagen angehoben. Ehrlich gesagt habe ich davon aber nichts mitbekommen, denn ich habe schon geschlafen. In der Nacht war es ziemlich kalt, denn wir hatten eine Klimaanlage, die ein bisschen zu gut funktionierte. Am nächsten Morgen sind wir dann durch die Wüste gefahren. Ich hatte mir das ein bisschen anders vorgestellt, denn der rötliche Sand war übersät mit trockenen Grasbüscheln. Wir haben dort an einem kleinen Bahnhof gehalten und ich bin kurz ausgestiegen, die Hitze war ziemlich überraschend, denn ich hatte nur die wehenden Haare und Klamotten gesehen und dachte mich würde ein bisschen frische Luft erwarten. Als wir dann endlich in Peking angekommen waren erwarteten uns auch dort 36 Grad und unglaublich schwüle Luft. Dann haben wir uns auf die Suche nach unserem Hostel gemacht. Nach circa 2 Stunden wurde das Wetter schlagartig anders. Regen und zwar in Strömen! Weitere 3 Stunden, komplett durchnässt, hat es dann gedauert bis wir endlich bei unserem Hostel angekommen waren. Der Grund für die 5 Stunden Suche war eine falsche Ortsangabe im Internet. Unsere Rettung hieß Simon, er hatte uns auf der Straße angesprochen und dann nachdem er beim Hostel für uns angerufen hatte alles auf chinesisch aufgeschrieben. Unsere zweite Rettung war ein unbekannter, der uns dann nachdem wir ihm die chinesischen Zeichen gezeigt hatten durch die Straßen von China geführt hat. Als wir im Hostel angekommen waren, war ich vollkommen erschlagen, auch von den ganzen Eindrücken die man in diesen 5 Stunden schon bekommen hat. Auf den großen Straßen sind überall Restaurants und kleine Läden mit allem Möglichen, von chinesischer Kleidung über Fächer bis zu Früchten. Einen kleinen Schritt weiter bist du mitten in einem Hutong, dort stehen überall Straßenstände mit Essen und es rauschen Motorräder und Fahrräder an dir vorbei. Hier und da riecht es auch mal ein wenig unangenehm, denn der Müll liegt er auf der Straße als in einem Mülleimer. Gegend Abend werden dann überall Lampions angemacht und das ist wirklich schön! Aber dann hieß es erstmal schlafen und zwar lange!
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