Dienstag, 17. September 2013

Ankommen und Schwimmen in Chengdu!

Bevor wir aufgebrochen sind in eine neue Stadt (Chengdu), mussten wir dort erst einmal unser Hostel stornieren, da wir aus Versehen ein Männergruppenzimmer gebucht hatten. Unsere Fahrt nach Chengdu war wieder einmal lang, 25 Stunden Zugfahrt. Da wir einen Schlafplatz hatten, war aber alles unproblematisch. Während Lars sich ein bisschen ausgeruht hat, habe ich für eine fremde Kamera posiert und habe mir das Gerede der begeisterten Chinesen angehört. Das Gerede galt mir, ich habe aber natürlich absolut nichts verstanden. Vom hinteren Teil des Wagons hat ein Vater seinen kleinen ängstlichen Sohn immer wieder zu mir hingeschoben, damit er mir etwas schenken konnte. Das hat ein anderer Junge dann gleich übernommen und am Ende saß ich da (ungewollt) mit 2 Würstchen, einem kleinen Gebäck, vier Stückchen Schokolade, einer unbekannten Frucht und 2 Weingummis, die nach Mais schmecken sollten. Nachdem ich herausgefunden hatte, wie man die Frucht isst, habe ich diese probiert und auch von der Schokolade habe ich etwas gegessen. Der Rest war leider nicht so ansprechend, daher habe ich ihn unauffällig auf meinem Bett verschwinden lassen. Nachdem ich dann eine halbe Stunde bei "den Begeisterten" gesessen habe, habe auch ich mich lieber hingelegt. Unter anderem auch, um es zu vermeiden noch mehr geschenkt zu bekommen, denn ich wollte das alles gar nicht haben. Ansonsten verlief auch die restliche Fahrt sehr gut.
Angekommen in Chengdu haben wir dann beschlossen hier 4 Nächte zu bleiben. Ursprünglich wollten wir noch zu einem anderen Ort, aber uns ist das zu viel geworden, also haben wir die Zeit hier verlängert. Am nächsten Tag sind wir dann zum größten Gebäude der Welt gefahren, so sagen zumindest die Chinesen. Es ist nicht besonders hoch, aber unglaublich breit und lang! Der Inhalt besteht aus einem Shoppingcenter und einzelnen Läden, sowie einem Kino mit 16 Sälen (leider ohne internationales Kino) und einem Schwimmbad. Für den nächsten Tag haben wir uns dann überlegt, in eben dieses Schwimmbad einmal reinzuschauen. Nachdem wir nach circa einer halben Stunde dann unsere Tickets hatten (nichts war auf Englisch und ein unbekanntes Schwimmbadsystem ist komischerweise recht kompliziert), sind wir in die Schwimmhalle gegangen. Als erstes wollten wir in das "normale" Becken. Zu unserer Überraschung war das aber alles andere als normal, denn wir mussten tatsächlich SCHWIMMWESTEN anziehen! Daran führte auch kein Weg vorbei (auch wenn das Wasser nur 1,20 m tief war). Wir haben uns also nach kurzer Zeit dazu entschieden lieber viel rutschen zu gehen. Mit runden Schlauchboten und Matten und was es alles gab. Es gab auch zwei etwas speziellere rutschen. Die eine ging einfach sehr steil herunter und die andere war eine Rutsche mit einem quasi freien Fall. Man stellt sich auf eine Fläche und dann geht unter einem die Klappe auf! Lars hat das sofort gemacht und ich wollte später dann auch, durfte aber nicht, weil sie meinten ich wäre vielleicht zu leicht. Da hab ich es natürlich lieber gelassen. Dann gab es noch eine Surf-Welle. Das hat unglaublich Spaß gemacht. Man konnte sich auf ein Brett legen und musste eben versuchen aufzustehen. Zur Abwechslung ging es dann auf den Lazy River. In einem großen Schwimmring hat man sich dort treiben lassen, Wassertiefe 1,20 m und nicht zu vergessen, auch hier die Schwimmweste!
Danach sind wir dann müde und hungrig zurück ins Hostel gefahren und dort hieß es nach einem Ginger Tea für mich und einer warmen Ginger Coke für Lars - Gute Nacht.

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