Dienstag, 29. Oktober 2013

Geburtstag in der Ferne!

An meinem Geburtstag ging es schon früh los. Wir hatten einen Kochkurs gebucht und wurden um 8 Uhr morgens bei unserem Hotel abgeholt. Wir bekamen Fahrräder von gegenüber und sind dann mit unserem Tourguide (Ich habe ihren Namen leider vergessen) zum Markt von Hoi An gefahren. Dort haben wir auf 4 weitere Personen gewartet, die ebenfalls kochen wollten.
Als ein englisches Pärchen und ein kolumbianisches Pärchen dann zu uns gestoßen waren, ging es los. Unser Guide hat uns über den Markt geführt und uns viel gezeigt, erklärt und auch gefragt. Es war spannend endlich mal die Namen von allem was man so isst zu erfahren! Unser Guide hatte nebenbei aber auch sehr viel Spaß daran uns zu fragen: Was ist das? Und meistens wusste keiner die Antwort.
Nachdem wir auch ein paar Dinge eingekauft hatten und jeder ein kleines Willkommensgeschenk erhalten hatte (wir hatten die Wahl zwischen Holzkochlöffel und Papayaraspel), sind wir wieder auf die Räder gestiegen. Unser Weg führte uns durch den chaotischen Straßenverkehr, hin zu einer kleinen Kräuter- und Gemüsefarm. Das besondere: alles hier wird organisch und nach 200 Jahre alten Traditionen angepflanzt. Viele Familien haben dort ein kleines Feld, der Ertrag wird dann in den Supermärkten für ein wenig mehr Geld verkauft. Wir wurden von unserem Guide durch die Felder geführt und durften alle Kräuter probieren. Natürlich wurden uns hier auch wieder viele Namen genannt, vieles kannte man aber auch schon. Nebenbei hat unser Guide uns auch noch berichtet, dass sie vor kurzem noch 3 Häuser aus Bambus mit Palmendach hatten. Der Taifun hat das größte allerdings zerstört. Sie war schon ein bisschen geknickt, aber dafür dass eines ihrer Häuser zerstört wurde, fand ich sie doch recht gefasst und sie wirkte eben eher als wäre das normal
Danach durften wir das alte Wasserrad ausprobieren. Man steigt auf eine kleine Leiter und dreht es dann mit den Füßen. Hier waren lange Beine gar nicht gefragt, also war es für mich nicht so schwer.
Als nächstes ging es zur Entspannung! Auf uns wartete ein Fußbad mit Ingwer, Zitronengras und noch etwas. Unseren Füßen sollte es schließlich gut gehen, da wir beim Kochen die ganze Zeit stehen würden.
Dann endlich ging es zum Kochen! Unter einem der Palmendachhäuser war ein Tisch aufgebaut, an den wir uns dann alle gestellt haben. Wir wurden eingewiesen in die Benutzung der verschiedenen Gewürze und bekamen ein paar Tips zur Dekoration von Tomaten und Gurken und dann durften wir uns auch schon an dem ersten Gericht probieren. Es gab Garnelen mit Schweinefleischstreifen, Korianderblättern und Minze. Das alles wurde zusammengehalten von einer Frühlingszwiebel und zur Dekoration gab es noch eine essbare Blume. Es schmeckte unglaublich gut!!!
Weiter ging es mit einem Salat aus Möhre und grüner Papaya. Diese wurden geraspelt, dazu kamen wieder frische Kräuter vom Feld, Garnelen und Tintenfischringe.
Nachdem wir daran gescheitert waren, den riesigen Teller Salat aufzuessen und wir ehrlich gesagt schon einigermaßen satt waren, ging es direkt weiter.
Es gab frischen Fisch mit einer Tomatensauce eingewickelt in einem Bananenblatt. Serviert wurde das ganze mit Reis. Danach gab es zum Glück zu guter letzt, denn wir waren inzwischen Papp-satt, Pfannkuchen mit Frühlingszwiebeln und Hähnchenfleisch. Zum Nachtisch noch ein paar Früchte und fertig war der Kochkurs. Am Ende gab es die Rezepte und ein Zertifikat.
Glücklich und Kugelrund haben wir uns auf die Räder geschwungen und sind zurück zum Hotel gefahren. Dort habe ich dann Lucy erwischt und wir haben 1 1/2 Stunden mit Quatschen bei Skype verbracht, das war sehr schön!
Und dann war es irgendwie auch schon Abends und Lars und ich sind nochmals Essen gegangen. Es ging runter zum Hafen, zu einem Italiener, so richtig schön mit Wein und Vorspeise und Nachspeise.
Zurück im Hotel habe ich dann noch mit Mama, Micha und Miriam geskyped und direkt danach mit Papa und Oma und Opa! Neben dem ganzen Skypen hatte ich unglaublich viele tolle, liebe Nachrichten von allen. Vielen lieben Dank dafür !!! Es war also fast gar nicht so schlimm, dass ich nicht zu Hause war. Ich hatte einen wundervollen Tag!

Am Ende des Tages habe ich dann noch ein ganz besonderes Geschenk bekommen: Die Aufklärung warum ich über 200 sehr stark juckende Stiche am ganzen Körper hatte. Mit uns im Bett schliefen scheinbar Bettwanzen. Gesehen hatten wir sie bis zu diesem Abend nicht, sodass wir vorher nur die Vermutung haben konnten. Nun wussten wir es aber - die Nacht war also eher gelaufen, glücklicherweise ging es am nächsten Tag ja aber auch schon weiter!

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