Montag, 7. Oktober 2013

Sa Pa - Ein nächtlicher Besuch!

In unserem kleinen fast touristenfreiem Hostel in Sa Pa hieß es Abends so gegen 11 Uhr dann gute Nacht. Wir haben das Licht ausgemacht und haben uns darauf gefreut auszuschlafen. Draußen regnete es. Plötzlich tropfte etwas auf meinen Arm. Ich habe mich total erschrocken und Lars musste das Licht sofort wieder anmachen. Über mir habe ich nichts gesehen, die Frage, woher der Tropfen kam, blieb also vorerst ungelöst. Dafür haben wir an der einen Zimmerwand gleich vier ziemlich große Besucher entdeckt: Kakerlaken! 
Wie ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt, waren wir beide eher weniger erfreut über diesen Besuch. Lars ist also runter gegangen um dort einen Mann vom Hostel zu fragen, ob er die Kakerlaken für uns entfernen könne. Die eine war inzwischen leider wieder in einer Leiste an der Decke verschwunden. Er hat also nur drei von ihnen mit einer riesigen Flasche Gift besprühen können. Dann ist er wieder gegangen und wir haben die Ecken mit Klebeband zugeklebt. Die vierte hat es aber trotzdem irgendwie nach draußen geschafft. Ich habe sie dann in einen Becher krabbeln lassen und sie über den Balkon geworfen! 
Danach haben wir unser ganzes Bett mit einem Mückennetz umrundet. Das Licht ging also wieder aus, denn unsere Besucher waren gegangen. Plötzlich haben wir ein komisches Geräusch gehört. Irgendwann dann meinte ich zu Lars: Ich bin mir sicher es tropft von der Decke. Das Licht ging also wieder an und tatsächlich konnten wir dann sehen, dass es beständig zwischen den Holzbalken der Decke auf meine Seite des Bettes tropfte. Das Haus war wohl ein wenig undicht, denn es hat ja so doll geregnet. Wir haben also ein Kissen darunter gelegt und ich bin ein Stück auf Lars Seite gerutscht und dann endlich ging das Licht zum letzten mal aus.

In der anderen Nacht haben wir übrigens keine Besucher mehr gehabt und die Decke blieb auch trocken. Auch wenn die Zimmer feucht waren und es eben nicht wirklich luxuriös dort war, hat es mir irgendwie gut gefallen. Um ein bisschen von dem ganzen Reise-Trubel runter zu kommen, war es perfekt dort!

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