Nach einem nochmals sehr leckeren Frühstück im Orchis Hotel, ging es um 8 Uhr morgens erst einmal mit einem Minibus zur Busstation. Dort hat uns unser Minibus-Fahrer dann die Pässe abgenommen und wir haben ihm einfach mal vertraut. Er hat uns damit dann die bereits bestellten Bustickets abgeholt, mal wieder also kein Grund zur Sorge.
Mit nur einer anderen japanischen Touristin und ganz vielen Laoten und Vietnamesen, ging es dann in einem Lokal-Bus los. Uns standen 10 Stunden Fahrt bevor, nach 3 Stunden sollten wir allerdings schon die Grenze erreichen.
Die vietnamesische Grenze bestand aus einem kleinen Haus und einem sehr übertriebenen, großen Tor. Wir sind aus dem Bus ausgestiegen und haben uns vor einem Fenster angestellt. Die Männer hinter dem Fenster hatten die Ruhe weg. Nur einer von ihnen hat Pässe entgegengenommen, die anderen haben sich mit irgendetwas anderem beschäftigt. Für unsere Pässe brauchte es dann noch ein wenig länger, aber dann waren wir fertig. Danach haben wir uns kurz auf die Suche nach unserem Bus gemacht, bis wir dann gesehen haben, dass wir die Grenzen wohl zu Fuß überqueren sollten. Also ging es weiter, durch das übertriebene Tor, hin zum etwas bescheideneren laotischen Tor. Für Laos hatten wir ja bereits ein Visum, allerdings schien es die Männer hinter dem nächsten Fenster ein wenig zu überfordern. Wir mussten ziemlich lange warten und ich hatte schon Angst, dass sie das Visum nicht annehmen - es hat aber alles geklappt.
Dann ging es wieder rein in den Bus. Das Gepäck war übrigens hinten im Bus, nicht wie in normalen Reisebussen unterhalb, hinter den großen Klappen. Wir hatten damit aber wenigstens halb Glück, denn manchmal wir das Gepäck auch einfach auf die Busse drauf gelegt.
Nach einer weiteren Stunde haben wir dann angehalten, damit wir etwas essen konnten. Ich habe das System mit dem bezahlen und bestellen nicht wirklich verstanden und habe dann zum Glück Hilfe bekommen, von einem der Englisch konnte und sich auch schon vorher ein bisschen mit uns unterhalten hatte. Ich durfte in vietnamesischen Dong bezahlen und stand letztendlich mitten in der Küche um zu sagen, was ich auf meinen Reis drauf haben wollte. Es war lecker und günstig, danach ging es weiter.
Schön war, dass wir tagsüber gefahren sind, sodass wir das Land schon ein bisschen sehen konnten. Im Grunde bestand alles nur aus Wiesen, Feldern und Bananenplantagen. Dazwischen standen Häuser aus Holz. Häufig sehr klein und einfach und teilweise heruntergekommen. Laos ist auf jeden Fall noch viel ursprünglicher als Vietnam.
Und dann nach 10 Stunden Fahrt sind wir endlich angekommen in Savannakhet. Wir befanden uns in der zweitgrößten Stadt von Laos, hatten aber eher das Gefühl im Nichts gelandet zu sein.
Wir standen also am Busbahnhof und hatten leider noch gar kein laotisches Geld. Wir wurden dann von einem Tuk Tuk Fahrer zu einem ATM gefahren und danach zu Lenas Guesthouse, wo wir schon ein Zimmer gebucht hatten. Dort sind wir, nach einer heißen Dusche und einem kleinen Abendessen ins Bett gefallen.
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