Unsere Fahrt nach Vientiane dauerte nicht besonders lange. Wir kannten die Strecke ja schon von der Hinfahrt nach Vang Vieng. Leider hatten wir mehrere Kinder an Bord, die das Busfahren nicht vertragen haben. Wir saßen dieses mal in einem Minibus, sodass der Geruch dann irgendwann nicht mehr so angenehm war. An einer Art Kiosk, wo wir gehalten haben, haben die Kinder dann trotz Übelkeit alle ein Eis bekommen.
Und dann waren wir da. Mit einem Tuk Tuk ging es zum bereits bekannten Hostel. Bis auf die Sache, dass man vor der Tür die Schuhe ausziehen muss und somit leider auch die Toiletten Barfuß benutzten musste, fanden wir das Hostel super, also sind wir zurückgekehrt. Wir bekamen dort lustigerweise das gleiche Zimmer, aber ein anderes Bett.
Den ersten Tag haben wir - mal wieder - im Fernsehzimmer verbracht. Obwohl wir ja 5 Nächte in einer anderen Stadt waren, haben wir dort den Engländer und den Iraner angetroffen. Das war natürlich eine recht witzige Begegnung. Es hatte sich bei den beiden nicht viel geändert, sie saßen nach wie vor jeden Tag im selben Zimmer und hatten einige Filme schon doppelt gesehen.
Am Abend sollten wir dann unsere erstes Treffen mit den beiden wunderbaren Männern aus Schottland haben. Der eine von ihnen war so betrunken, dass ich mir erst nicht sicher war, ob er es noch auf das Hochbett schafft.
Morgens um viertel nach 9 wurden dann alle von einer sehr lauten Männerstimme geweckt. Der Schotte, der oben schlief, hatte sich zu seinem Freund runtergebeugt und fing an sich zu unterhalten. 3 andere Männer und Lars und Ich hatten noch geschlafen und waren ziemlich genervt. Ich hab dann erst einmal auf die Uhr geguckt und aufgestöhnt. Selbstverständlich hat er mich dann erstmal gefragt was denn los sei und ob ich genervt sei. Ich hab bejaht. Er meinte daraufhin, dass sein Leben leider so interessant sei, dass er einfach immer reden müsste. Sein Freund hat sich netterweise nachher noch für seinen Kumpel entschuldigt. (Übrigens um halb 1 bin ich nochmal ins Zimmer gekommen, da lag der Schotte seelenruhig da und hat seinen Rausch zu Ende ausgeschlafen)
Die nächste Nacht lief Problemlos. Wir sind selbst spät ins Bett gegangen, weil ich den ganzen Abend geskyped hatte.
Der nächste Morgen sollte dann eine bekannte, unschöne Entdeckung mit sich bringen:
Auf meinem Arm hatten ich Bisse in einer Reihe - Bettwanzen!!!
Den Tag über haben wir also keine Sekunde im Zimmer verbracht, sondern unten im Aufenthaltsraum. Wir haben Billard gespielt und sind zwischendurch Essen gegangen. Das Essen im Hostel war uns auf Dauer zu teuer und zu eintönig, also mussten wir ein bisschen laufen, um was schönes zu finden. Wir landeten bei Lao Kitchen, dort gab es sehr leckeres typisch laotisches Essen.
Ja und dann kam der Abend. So richtig wollte ich mich nicht in mein Bett legen, aber ich hatte ja keine Wahl und bisher hatten wir ja auch noch keine Wanze gesehen. Das Licht war also aus. Wir bekamen dann das erste mal an diesem Abend Besuch von dem Schotten. Er trug eine riesige rote leuchtende Plastikschleife auf dem Kopf und da er gesehen hatte, das meine Augen noch auf waren, wurde ich natürlich gleich eingeladen mitzukommen und feiern zu gehen. Ich habe abgelehnt, aber ein "morgen vielleicht" musste noch dazu, damit er wieder ging.Ich habe vergessen wieso, aber ich habe das Licht dann irgendwann noch einmal angemacht und tatatata, da rannte ein wunderbares Exemplar über mein Kopfkissen. Ich hab es dann getötet und in einem Taschentuch aufbewahrt um es denen aus dem Hostel zu zeigen. Natürlich haben die anderen beiden, die auch schon in den Betten lagen gesehen, dass etwas nicht stimmte. Das Pärchen aus London habe ich dann eingeweiht und wir haben auch gleich noch eine beim Bett von dem Mann gefunden. Da war auch deren Nacht gelaufen. Wir haben uns dann bestimmt bis halb 4 unterhalten, das war sehr nett. Danach habe ich mich dann zu Lars in das obere Bett gelegt, in der Hoffnung, dass die Wanzen dort nicht hin laufen. Grade als wir das Licht ausgemacht hatten bekamen wir Besuch von unserem Lieblings-Schotten. Die beiden Londoner waren es, die ihn gleich als Schotten identifizierten und meinten alle seien so. Dazu konnten wir natürlich nicht so viel sagen. Das große Licht war schon aus, aber wir konnten ihn trotzdem sehen, weil ein kleines Licht bei Lars und mir noch an war. Er hatte das mit den Wanzen inzwischen auch mitbekommen und ist dann zu dem Mann aus London hingetorkelt und schrie dann fast: Du hast da eine Bettwanze!!! Ich glaube dort saß keine, sondern die Aufmerksamkeit zählte für ihn mehr. Als er sich dann allerdings auch noch zum Bett der Freundin beugte, war die gute Laune gänzlich verflogen. Der Londoner ist aufgestanden und hat den anderen zurück ins Bett geschoben. Dort hat er dann auch festgestellt, dass seine Hose nass war. Ich glaube er war so betrunken, dass er sich in die Hose gemacht hatte. Er lag dann noch ein bisschen im Bett und hat ununterbrochen irgendwas geredet - sein Leben ist ja so interessant. Irgendwann hat er dann aber auch Ruhe gegeben und wir konnten noch ein bisschen schlafen.
Am nächsten Morgen habe ich mich gleich darum gekümmert, dass das Hostel davon erfährt, damit sie die Wanzen beseitigen können. Leider verlief das nicht ganz so einfach wie in Hoi An, wo man sich bedankt hat und das wars, sondern hier war der Hostelbesitzer schon ein bisschen kritischer. Erst einmal hat er mich gefragt ob ich überhaupt wüsste, wie Bettwanzen aussehen. Ich habe ihm dann das aufbewahrte Exemplar in die Hand gedrückt und sicher war ich mir ja sowieso. Daraus konnte er dann ja auch irgendwie schließen, dass wir vielleicht schon einmal Bettwanzen gehabt haben und anlügen wollte ich ihn auch nicht, also entpuppten wir uns in seinen Augen als die Schuldigen. Wir sollten sie also mit in das Hostel gebracht haben, das nun zum ersten Mal die Viecher bei sich hat. Der Mann hat dann noch die ganze Zeit mit mir geredet und ich wusste irgendwie nicht so richtig, ob er sich bei mir damit entschuldigen wollte oder ob er mir weiterhin einfach nur sagen wollte, dass es unsere Schuld sei. Ich selbst war übrigens nicht ganz so überzeugt von seiner Theorie. Wir hätten das meiner Meinung nach vorher bemerken müssen, wenn wir sie im Rucksack gehabt hätten, denn wir waren ja zum Beispiel 5 Nächte in einem kleinen Zimmer mit Doppelbett und dort war nichts. Außerdem hing eine tote bereits komplett ausgewachsene Wanze in der Ecke des Zimmers.
Wie auch immer es nun gewesen sein mag, die Wanzen waren dort und dieses mal haben wir dann auch ein bisschen extremer reagiert. Wir haben nicht nur unsere Sachen gewaschen, sondern haben alles, was man nicht waschen konnte in einen schwarzen Plastiksack getan. Das Zimmer wurde komplett mit Gift eingesprüht und ebenfalls unsere Rucksäcke. Wir selbst wurden in ein anderes Hotel verschoben. So auch die anderen aus unserem Zimmer. Ich war irgendwie nur noch froh dort raus zu sein, weil ich mich als "Schuldige" nicht mehr so wirklich wohl gefühlt habe.
Das neue Hotel war sehr einfach, aber sehr schön. Wir haben uns ein Doppelzimmer genommen, denn das kostete genauso viel wie die Betten in dem Hostel zuvor.
Den schwarzen Plastiksack haben wir auf die Dachterasse gestellt. Leider war der Himmel ein bisschen bewölkt in den nächsten Tagen, sodass wir wieder auf pralle Sonne warten mussten, bis wir unsere Sachen aus dem Plastiksack wieder hatten. Zahnbürsten und Zahnpasta haben wir neu gekauft und nach 2 Tagen dann auch noch ein Shampoo. Alles andere blieb jedoch oben. Wir haben festgestellt, dass wir den riesigen Sack voller Sachen gar nicht unbedingt gebraucht haben (Außer eine Haarbürste wäre nicht schlecht gewesen...).
In den nächsten Tagen sind wir einmal richtig gut essen gewesen. Das Restaurant wurde grade 4 Jahre alt, also gab es noch eine Art Party mit schick angezogenen Menschen um uns herum. Wir kamen uns in den Flipflops dann doch etwas fehl am Platz vor. Das Essen war allerdings super und der Wein auch!
Ansonsten haben wir noch versucht Lars Iphone wieder zum Leben zu erwecken. Lars hat es in einen Handyshop gebracht. Die haben dort dann rausgefunden, dass es leider nicht mehr zu retten ist - wirklich blöde!
Mittwoch, 27. November 2013
Freitag, 15. November 2013
Fahrradtour
Fahrradtour, ein Album auf Flickr.
5 Nächte in Vang Vieng
Unsere nächste Fahrt ging nach Vang Vieng, ein kleines Dorf, das noch bis vor einem knappen halben Jahr von einer gigantischen Drogen-Party-Szene regiert wurde.
Wir haben allerdings ein sonniges kleines Dorf mit vielen Restaurants und vielen Hotels angetroffen. Seit kurzem wird Vang Vieng strenger kontrolliert. Früher gab es dort in den Bars wohl eine weiße und eine schwarze Karte, auf der einen Standen die normalen Dinge auf der anderen Joint, Opium, Pilze, Happy Pizza und und und...daran erinnern tut nur noch eine Broschüre in unserem Hotelzimmer. Darin wird vor den Wirkungen gewarnt und vor der Polizei. Das gefährlichste ist eigentlich, dass es dort einen Fluss gibt, auf dem alle mit großen Gummireifen entlang fahren. Manche sind dann auch von Klippen ins Wasser gesprungen und konnten nicht mehr einschätzen, wie tief das Wasser dort ist...
Wir haben trotzdem einige mit Verletzungen gesehen, denn der Alkohol ist geblieben und es kommen trotzdem alle Reisenden zum Feiern nach Vang Vieng.
Das schöne ist, dass alle Getränke und das ganze Essen dort sehr günstig sind und überall gibt es eigentlich einen Billardtisch. In den meisten Bars läuft "Friends" und man kann dort sehr nett einen ganzen Tag verbringen. Das einzige was dort und sowieso in ganz Laos fehlt ist Stress und Eile und deswegen haben wir auf unser Frühstückssandwich (riesig groß, lecker und für einen Euro) immer ein bisschen warten müssen - machte aber auch nichts.
Zwei Tage haben wir im Bananas Restaurant verbracht, mit verschiedensten Fruchtsäften für 50 Cent: Wassermelone, Mango, Ananas, Banane, Karotte-Orange und und und...gerne haben wir auch Kaffee mit Banane getrunken - sehr lecker!
An einem anderen Tag haben wir uns Fahrräder gemietet und sind einen großen Kreis gefahren, ganze 20 km. Dazu kamen 30 Grad und ein ziemlich heftiger Schotterweg mit teilweise Kies, Matsch oder großen Steinen. Die Tour hat uns beide ziemlich ausgepowert. Wir beide hatten Schwielen an den Händen vom Lenker, überall Matsch-Sprenkel und sind dafür aber schön braun geworden. Die Landschaft war ziemlich sehenswert, leider gibt es nicht so viele Bilder, da wir ja auf dem Rad waren. Die Räder waren glücklicherweise übrigens Mountainbikes.
Viel mehr aus Vang Vieng gibt es auch gar nicht, außer einen Cocktail-Abend in einem Irish Pub und an einem Abend einen leckeren Bananen-Nutella Pfannkuchen vom Straßenrand für einen Euro.
Und so schnell fliegt hier die Zeit, 5 weitere Nächte sind verstrichen und es geht zurück nach Vientiane.
Wir haben allerdings ein sonniges kleines Dorf mit vielen Restaurants und vielen Hotels angetroffen. Seit kurzem wird Vang Vieng strenger kontrolliert. Früher gab es dort in den Bars wohl eine weiße und eine schwarze Karte, auf der einen Standen die normalen Dinge auf der anderen Joint, Opium, Pilze, Happy Pizza und und und...daran erinnern tut nur noch eine Broschüre in unserem Hotelzimmer. Darin wird vor den Wirkungen gewarnt und vor der Polizei. Das gefährlichste ist eigentlich, dass es dort einen Fluss gibt, auf dem alle mit großen Gummireifen entlang fahren. Manche sind dann auch von Klippen ins Wasser gesprungen und konnten nicht mehr einschätzen, wie tief das Wasser dort ist...
Wir haben trotzdem einige mit Verletzungen gesehen, denn der Alkohol ist geblieben und es kommen trotzdem alle Reisenden zum Feiern nach Vang Vieng.
Das schöne ist, dass alle Getränke und das ganze Essen dort sehr günstig sind und überall gibt es eigentlich einen Billardtisch. In den meisten Bars läuft "Friends" und man kann dort sehr nett einen ganzen Tag verbringen. Das einzige was dort und sowieso in ganz Laos fehlt ist Stress und Eile und deswegen haben wir auf unser Frühstückssandwich (riesig groß, lecker und für einen Euro) immer ein bisschen warten müssen - machte aber auch nichts.
Zwei Tage haben wir im Bananas Restaurant verbracht, mit verschiedensten Fruchtsäften für 50 Cent: Wassermelone, Mango, Ananas, Banane, Karotte-Orange und und und...gerne haben wir auch Kaffee mit Banane getrunken - sehr lecker!
An einem anderen Tag haben wir uns Fahrräder gemietet und sind einen großen Kreis gefahren, ganze 20 km. Dazu kamen 30 Grad und ein ziemlich heftiger Schotterweg mit teilweise Kies, Matsch oder großen Steinen. Die Tour hat uns beide ziemlich ausgepowert. Wir beide hatten Schwielen an den Händen vom Lenker, überall Matsch-Sprenkel und sind dafür aber schön braun geworden. Die Landschaft war ziemlich sehenswert, leider gibt es nicht so viele Bilder, da wir ja auf dem Rad waren. Die Räder waren glücklicherweise übrigens Mountainbikes.
Viel mehr aus Vang Vieng gibt es auch gar nicht, außer einen Cocktail-Abend in einem Irish Pub und an einem Abend einen leckeren Bananen-Nutella Pfannkuchen vom Straßenrand für einen Euro.
Und so schnell fliegt hier die Zeit, 5 weitere Nächte sind verstrichen und es geht zurück nach Vientiane.
Banana Restaurant
Banana Restaurant, ein Album auf Flickr.
Kurzer Stop in der Hauptstadt
Mit dem Nachtbus sind wir von Pakse nach Vientiane gefahren. Dieses mal sahen die Betten ein wenig anders aus. Der Bus war ein Doppeldecker und wir durften oben schlafen. In einem rosa geblümten Doppelbett. Für Lars war das Bett viel zu kurz, für mich hat es gereicht! Schmal war es natürlich trotzdem.
Auf der anderen Seite, sozusagen neben uns, lag ein Mann. Er hat sich so einen kleinen Stift unter die Nase gehalten (es sah aus wie ein Klebestift) und 5 Minuten später lag er schlafend da...so kann man sich eine Busfahrt wohl auch entspannter gestalten.
Lars und meine Nacht war eher kurz. Irgendwann habe ich eine Kakerlake klackern gehört und dann wartet man natürlich darauf, dass sie einem irgendwann über den Körper läuft - ist zum Glück nicht passiert!
Ziemlich früh am Morgen sind wir dann in Vientiane angekommen und haben uns ein Tuk Tuk zum Silhome Backpackers Hostel genommen. Das ging recht schnell.
Angekommen mussten wir unsere Schuhe vor der Tür lassen. Leider war es noch viel zu früh um einzuchecken, da die Betten noch nicht gemacht waren. Wir haben etwas gefrühstückt und dann habe ich mich auf den Matratzenboden im Fernsehzimmer gelegt und habe schön noch mal 2 oder 3 Stündchen geschlafen. Dann konnten wir einchecken. Das hat an unserer Raumwahl aber eher wenig geändert. Wir haben unsere Zeit nur im Fernsehraum verbracht - wir wussten bereits, dass wir nochmal nach Vientiane zurück kommen würden.
Ich kenne nun also ein paar Filme mehr. Außerdem haben wir uns noch ein bisschen unterhalten mit einem aus England, der seit 2 1/2 Jahren reist: ein Jahr Kanada, ein Jahr USA, ein halbes Jahr Asien...zurück gekommen nach England ist er nur 2 mal kurz. Und dann noch mit einem Iraner, der jedoch mit seiner französischen Freundin in Bangkok lebt.
Ja und irgendwie waren unsere 2 Nächte dann auch schon rum und es hieß "Bis Bald!"
Auf der anderen Seite, sozusagen neben uns, lag ein Mann. Er hat sich so einen kleinen Stift unter die Nase gehalten (es sah aus wie ein Klebestift) und 5 Minuten später lag er schlafend da...so kann man sich eine Busfahrt wohl auch entspannter gestalten.
Lars und meine Nacht war eher kurz. Irgendwann habe ich eine Kakerlake klackern gehört und dann wartet man natürlich darauf, dass sie einem irgendwann über den Körper läuft - ist zum Glück nicht passiert!
Ziemlich früh am Morgen sind wir dann in Vientiane angekommen und haben uns ein Tuk Tuk zum Silhome Backpackers Hostel genommen. Das ging recht schnell.
Angekommen mussten wir unsere Schuhe vor der Tür lassen. Leider war es noch viel zu früh um einzuchecken, da die Betten noch nicht gemacht waren. Wir haben etwas gefrühstückt und dann habe ich mich auf den Matratzenboden im Fernsehzimmer gelegt und habe schön noch mal 2 oder 3 Stündchen geschlafen. Dann konnten wir einchecken. Das hat an unserer Raumwahl aber eher wenig geändert. Wir haben unsere Zeit nur im Fernsehraum verbracht - wir wussten bereits, dass wir nochmal nach Vientiane zurück kommen würden.
Ich kenne nun also ein paar Filme mehr. Außerdem haben wir uns noch ein bisschen unterhalten mit einem aus England, der seit 2 1/2 Jahren reist: ein Jahr Kanada, ein Jahr USA, ein halbes Jahr Asien...zurück gekommen nach England ist er nur 2 mal kurz. Und dann noch mit einem Iraner, der jedoch mit seiner französischen Freundin in Bangkok lebt.
Ja und irgendwie waren unsere 2 Nächte dann auch schon rum und es hieß "Bis Bald!"
Dienstag, 12. November 2013
2 Tage Abenteuer
Nachdem wir unsere Rucksäcke bei uns im Hotel untergestellt hatten und uns zum Glück auch noch Zeit für ein Frühstück genommen hatten, ging es um halb 9 los. LOS auf unsere kleine Abenteuer-Tour. Lars, Mikko, Martin, Nina und Katja stiegen in einen kleinen Mini-Van, der uns zu unserem Startpunkt bringen sollte. Die Fahrt dauerte 1 1/2 Stunden. Unser Guide war schon dabei und konnte uns schon ein bisschen was erzählen. Mir hat die Autofahrt nicht besonders gut getan, denn vorne am Spiegel hing ein kleiner gelber Duftbaum und mir wurde ein bisschen übel davon.
Wir hielten an einem kleinen Kiosk, inmitten von einem Dorf. Dort konnten wir noch einmal auf Toilette gehen und dann bekamen wir auch schon unsere Ausrüstung für den Tag und den darauf folgenden. Die Ausrüstung bestand aus einem Klettergurt mit Karabinern, einer Holzbremse und einem Helm. Wir haben Wasser bekommen und dann sind wir losgegangen. Es ging erst einmal auf einem Weg entlang der Häuser. Überall wurden Kaffeefrüchte getrocknet. Unser Guide hat uns ein bisschen was darüber erzählt. Wir hatten inzwischen auch noch zwei weitere Tour-Mitglieder, zwei Laoten, die beim Zip-Lining helfen sollten.
Der Tag war ziemlich heiß und das Laufen ziemlich anstrengend. Es ging in einen kleinen Wald hinein, der allerdings noch recht niedrig und lichtdurchflutet war. Auf einer großen Lichtung haben wir dann zum Essen gehalten. Das Essen war in Bananenblättern eingepackt, der dazugehörige Reis in Plastiktüten. Am Ende gab es noch eine Banane für jeden. Dieses Essen, war übrigens das erste auf der ganzen Reise, an dem eine Wespe teilhatte.
Dann ging es weiter, in den Dschungel hinein. Es war nicht so ein richtiger Dschungel, aber so ein bisschen. Dort ging es bergauf und bergab, über große Steine und kleine Steine und ich habe meine Größe ein bisschen verflucht, weil manche Abstände für meine Beine ziemlich groß waren. Normalerweise stört mich das ja überhaupt nicht so, aber dort war es wirklich einmal unpraktisch. Einmal habe ich mich dann an einem Bambusstamm festgehalten, der extra dafür angebracht wurde. Eine Minute vorher hatte ich noch zu Lars gesagt, dass ich mich frage, ob die wirklich so gut halten - sie taten es nicht und ich bin auf den Hintern geplumpst. Zum Glück war dort grade kein spitzer Stein und ich bin auch nicht weit gerutscht, es blieb leider nur der Schreck und ich hatte ein bisschen weiche Knie beim weiterlaufen.
Irgendwann sind wir dann an unserer ersten Zip-Line angekommen: der Test-Zip-Line. Die war grade einmal 20 Meter lang und sollte uns einfach nur zeigen, wie alles funktioniert und wie es sich so anfühlt. Das war auch ganz gut so.
Dann sind wir wieder ein Stück gelaufen. Es ging über eine Wackelbrücke, dann wurde wieder gelaufen. Und dann ging es richtig los. Wir kamen bei der nächsten Plattform an und dort war dann die erste richtige Zip-Line, um die 100 Meter lang. Man konnte beim rüberfahren einen Wasserfall sehen und schwebte über den Bäumen. Wasserfälle gab es sowieso wie Sand am Meer dort und Bäume natürlich erst recht. An der anderen Seite angekommen, ging gleich die nächste Zip-Line vom gleichen Baum ab. Die Strecken wurden immer länger und an diesem Tag sollten wir insgesamt 8 Zip-Lines fahren. Die längste davon über 300 Meter. Jedes mal wieder, war der Absprung eine kleine Überwindung, aber dann war es richtig toll! Einmal sind wir sogar direkt über einen Wasserfall gefahren. Jeder der wollte durfte dann noch einmal bis in die Mitte zurückgelassen werden, um dort Fotos zum machen und wurde dann mit einem bereits befestigten Seil zurückgeholt.
Zwischendurch sind wir immer wieder kleine Stücke gelaufen oder haben abseiling gemacht. Da war dann in den Plattformen ein Loch und wir wurden nach unten gelassen - für die Männer war das aufgrund des Klettergurtes ein eher schmerzhafter Prozess.
Gegen 16 Uhr sind wir dann an unseren Unterkunft angekommen. Sie lag direkt an einem Wasserfall und bestand aus Holzhütten. Die Schlafhütten lagen mitten in den Bäumen und man musste mit einer Zip-Line rüberfahren. Noch sind wir aber nicht ins Bett gegangen. Wir haben uns unsere Badesachen angezogen und sind unten am Wasserfall ins ziemlich kalte, aber erfrischende Wasser gesprungen. Danach haben wir geduscht, unter der noch kälteren Dusche. Der Strom war leider ausgefallen, sodass alles über einen Generator lief, der konnte aber nicht auch noch für warmes Wasser sorgen. Wir alle hatten aber mitten im Wald auch kein warmes Wasser erwartet und waren eher positiv überrascht über eine saubere Toilette und sogar eine Toilette in jedem einzelnen Baumhaus. Dann gab es Kaffee, richtig frisch gemahlen vom Bolaven Plateau. Uns haben kleine Babykatzen besucht und ich habe mich mit der einen vor das Feuer gesetzt, denn mir war nach der kalten dusche nicht mehr so wirklich warm. Dort am Wasserfall war es sowieso eher frisch.
Dann gab es Essen. Für jeden 4 frische Frühlingsrollen und danach noch warmes Essen. Wir sind alle sehr satt geworden. Danach haben wir uns alle noch an die Feuerstelle gesetzt und dann sind wir so gegen 21 Uhr schlafen gegangen. Über die Zip-Line ging es dann in unser Baumhaus. Dort warteten gefühlte 1000 Motten auf uns. Ebenfalls ein Handflächen großer Schmetterling (die gibt es hier in Asien übrigens ganz viel). Ich hatte ein wenig Angst vor Bettwanzen und der zusammengerollte Schlafsack war mir auch nicht ganz geheuer. Lars hat mir dann aber gut zugeredet. Ich hatte den Schlafsack gerade auseinander gerollt, da ging auch schon das Licht aus. Lars und ich schliefen also, jeder in einem kleinen Bett mit Mückennetz, in unserem kleinen Baumhaus. Die Nacht war laut. Der Wasserfall, die Insekten, von überall kamen Geräusche. Das Baumhaus war auch nicht geschlossen und die Planen an der Seite flatterten im Wind. Ich habe nicht wirklich gut geschlafen, denn ich muss sagen, dass es echt ein wenig außergewöhnlich war. Aber es war eine echt tolle Erfahrung!
Am nächsten Morgen gab es Omelett mit Brot und natürlich Bananen für jeden. Dieses mal konnten wir ein Paar unserer Sachen im Haus liegen lassen. Auf uns warteten 6 weitere Zip-Lines. Unter anderem die längste mit über 400 Metern! Als wir die letzte Zip-Line hinter uns hatten und Lars nach mir, heil auf der anderen Seite angekommen war, war ich schon ein bisschen froh. Was die Zip-Lines betraf hatte Lars seine Höhenangst am Ende auch eigentlich abgelegt. Sein Versuch, die Höhenangst zu bekämpfen, indem er die ganzen Sachen trotzdem macht, geht anscheinend ganz gut auf.
Dann haben wir unsere Sachen abgeholt, haben etwas gegessen und dann mussten leider noch den ganzen Weg zurück ins Dorf laufen. Auf uns warteten über 2 Stunden Trekking. Es fing ein bisschen an zu nieseln und ich dachte, dann wäre es nicht so unendlich warm beim laufen, ich hatte mich aber getäuscht. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nach kurzer Zeit schon echt ziemlich kaputt war. Bei jedem Uten Schritt das Knie bis unters Kinn zu heben, ist doch recht anstrengend. Ich war ein bisschen frustriert, aber dann kam meine Rettung, wir haben angehalten und vor uns war ein Berg, eine Kletterwand. Ich habe mich total gefreut, weil ich mal ein halbes Jahr lang bei uns in der Uni geklettert bin. Das Klettern hat mir total Spaß gemacht und ich fand es auch viel weniger anstrengend als das Laufen (im Gegensatz zu allen anderen). Als ich oben angekommen war, hatte ich also mein kleines Erfolgserlebnis und das hat für den Rest des zu laufenden Weges für anhaltende gute Laune gereicht.
Direkt danach sind wir dann an der Kante angekommen, wo der Wasserfall ins Tal fällt. Von dort hatte man eine wirklich unglaublich schöne Aussicht. Zwei kleine Aufgaben standen uns allerdings noch bevor. über den Fluss waren zwei Drahtseile gespannt - eins zum festhalten, eins zum drauf laufen. Das war für Lars dann nochmal eine kleine Überwindung. Ebenso die Brücke, die uns noch bevorstand. Nach erneutem Laufen, sind wir dann irgendwann wieder in dem kleinen Dorf angekommen. Dort haben wir unsere Sachen zurückgegeben und sind in das Duftbaum-Auto gestiegen, um den Rückweg anzutreten. Alle waren ziemlich geschafft und im Auto war es ganz still. Ich hab zu Nina gesagt, dass ich es immer toll finde wie sich solche Autofahrten verändern. Auf dem Hinweg kennt man sich kaum, hat kaum miteinander gesprochen, ist noch ein bisschen unsicher und sieht sich erstmal lieber alles an. Und der Rückweg, da kennt man die anderen dann schon ein bisschen, es wird gespaßt, über sich selbst gelacht und auch mal jemand auf den Arm genommen...und so etwas machen zwei kleine Tage Abenteuer....
Dann gab es Essen. Für jeden 4 frische Frühlingsrollen und danach noch warmes Essen. Wir sind alle sehr satt geworden. Danach haben wir uns alle noch an die Feuerstelle gesetzt und dann sind wir so gegen 21 Uhr schlafen gegangen. Über die Zip-Line ging es dann in unser Baumhaus. Dort warteten gefühlte 1000 Motten auf uns. Ebenfalls ein Handflächen großer Schmetterling (die gibt es hier in Asien übrigens ganz viel). Ich hatte ein wenig Angst vor Bettwanzen und der zusammengerollte Schlafsack war mir auch nicht ganz geheuer. Lars hat mir dann aber gut zugeredet. Ich hatte den Schlafsack gerade auseinander gerollt, da ging auch schon das Licht aus. Lars und ich schliefen also, jeder in einem kleinen Bett mit Mückennetz, in unserem kleinen Baumhaus. Die Nacht war laut. Der Wasserfall, die Insekten, von überall kamen Geräusche. Das Baumhaus war auch nicht geschlossen und die Planen an der Seite flatterten im Wind. Ich habe nicht wirklich gut geschlafen, denn ich muss sagen, dass es echt ein wenig außergewöhnlich war. Aber es war eine echt tolle Erfahrung!
Am nächsten Morgen gab es Omelett mit Brot und natürlich Bananen für jeden. Dieses mal konnten wir ein Paar unserer Sachen im Haus liegen lassen. Auf uns warteten 6 weitere Zip-Lines. Unter anderem die längste mit über 400 Metern! Als wir die letzte Zip-Line hinter uns hatten und Lars nach mir, heil auf der anderen Seite angekommen war, war ich schon ein bisschen froh. Was die Zip-Lines betraf hatte Lars seine Höhenangst am Ende auch eigentlich abgelegt. Sein Versuch, die Höhenangst zu bekämpfen, indem er die ganzen Sachen trotzdem macht, geht anscheinend ganz gut auf.
Dann haben wir unsere Sachen abgeholt, haben etwas gegessen und dann mussten leider noch den ganzen Weg zurück ins Dorf laufen. Auf uns warteten über 2 Stunden Trekking. Es fing ein bisschen an zu nieseln und ich dachte, dann wäre es nicht so unendlich warm beim laufen, ich hatte mich aber getäuscht. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nach kurzer Zeit schon echt ziemlich kaputt war. Bei jedem Uten Schritt das Knie bis unters Kinn zu heben, ist doch recht anstrengend. Ich war ein bisschen frustriert, aber dann kam meine Rettung, wir haben angehalten und vor uns war ein Berg, eine Kletterwand. Ich habe mich total gefreut, weil ich mal ein halbes Jahr lang bei uns in der Uni geklettert bin. Das Klettern hat mir total Spaß gemacht und ich fand es auch viel weniger anstrengend als das Laufen (im Gegensatz zu allen anderen). Als ich oben angekommen war, hatte ich also mein kleines Erfolgserlebnis und das hat für den Rest des zu laufenden Weges für anhaltende gute Laune gereicht.
Direkt danach sind wir dann an der Kante angekommen, wo der Wasserfall ins Tal fällt. Von dort hatte man eine wirklich unglaublich schöne Aussicht. Zwei kleine Aufgaben standen uns allerdings noch bevor. über den Fluss waren zwei Drahtseile gespannt - eins zum festhalten, eins zum drauf laufen. Das war für Lars dann nochmal eine kleine Überwindung. Ebenso die Brücke, die uns noch bevorstand. Nach erneutem Laufen, sind wir dann irgendwann wieder in dem kleinen Dorf angekommen. Dort haben wir unsere Sachen zurückgegeben und sind in das Duftbaum-Auto gestiegen, um den Rückweg anzutreten. Alle waren ziemlich geschafft und im Auto war es ganz still. Ich hab zu Nina gesagt, dass ich es immer toll finde wie sich solche Autofahrten verändern. Auf dem Hinweg kennt man sich kaum, hat kaum miteinander gesprochen, ist noch ein bisschen unsicher und sieht sich erstmal lieber alles an. Und der Rückweg, da kennt man die anderen dann schon ein bisschen, es wird gespaßt, über sich selbst gelacht und auch mal jemand auf den Arm genommen...und so etwas machen zwei kleine Tage Abenteuer....
Zip-Lining
Zip-Lining, ein Album auf Flickr.
Pakse - Zwischen Ruhe und Abenteuer
Nach einem etwas einfacherem Frühstück, bestehend aus Brot und einem Ei, dem wir erst trauen konnten, nachdem wir es geöffnet hatten (hier gibt es angebrütete Eier zu kaufen), hieß es für uns mal wieder: rein in den Bus! Unsere Fahrt nach Pakse dauerte allerdings grade mal 5 Stunden, für uns inzwischen nicht mehr viel. Auf der Fahrt ist nicht besonders viel passiert, außer, dass die Klimaanlage nur halb so viel Luft hergegeben hat, wie sie sollte.
Der Bus hielt zwischendurch immer mal wieder und irgendwann hat uns der Fahrer dann netterweise darauf hingewiesen, dass wir aussteigen müssten. Mit uns stieg aus: ein Mann in Anzughose, Hemd und schicken Schuhen. Da wir noch nicht im Stadtzentrum waren, haben wir uns mit noch einer anderen Frau ein Tuk Tuk geteilt. Irgendwie passte der Mann nicht so richtig ins Bild.
Mein Rucksack wurde oben auf das Tuk Tuk gelegt und ich hatte ein bisschen Bammel, dass er herunterfallen würde. Wir sind zu meinem Glück, dann auch noch über eine Straße gefahren, die an den Seiten aufgerissen war, weil sie die Abwasserrohre erneut oder vielleicht auch grade erst gebaut hatten. Mein Rucksack ist aber oben geblieben und wir kamen ebenfalls heil im Langsam Hotel an. Wir schlafen hier in Laos immer in so vielen Hotels, weil es hier nicht so viele Hostels gibt. Außerdem vermeiden wir gerne Unterkünfte, die bei den Kommentaren im Internet das Wort "Bettwanzen" aufweisen.
In Pakse selbst gab es nicht besonders viel. Das einzige was wir erforscht haben, waren ein paar verschiedene Restaurants. Dazu gehörten 2 indische Küchen, ein Café (in welchem Kaffee vom Bolaven Plateau aus der Nähe genutzt wurde) und eine italienische Küche.
In Pakse wussten wir zuerst nicht wirklich was wir machen sollten. Wir hatten Lust auf etwas neues und hatten uns deshalb im Internet über Autovermietung schlau gemacht. Die gab es auch, allerdings eigentlich zu teuer für unser Budget. Wir haben also eine Nachricht ins Internet gesetzt, darauf hat jedoch keiner geantwortet. Der Grund dafür wird wohl sein, dass sich hier jeder ein Motorroller leiht. Lars und ich sind allerdings beide noch nie Motorroller gefahren und ich bin ein wenig skeptisch, ob es so gut wäre, das hier auszuprobieren. Unseren "Auto-Plan" haben wir letztendlich dann auch abgehakt und haben uns stattdessen dafür entschieden eine Tour zu machen. Wir sind dann in ein Tour-Büro gegangen um uns anzugucken für was wir uns entscheiden. Dort spazierten dann Mikko, Martin und Nina herein. Alle drei Deutsche und alle drei hell auf begeistert uns zu sehen, denn sie waren zu dritt und die Tour, die sie machen wollten, war noch einmal günstiger ab 4 Personen. Sie haben uns also irgendwie dazu überredet die Zip-Lining Tour mitzumachen. Lars war eigentlich eher derjenige, der überredet werden musste, denn beim Zip-Lining schwebt man schon in einer gewissen Höhe. Mikko und Nina und ganz besonders Martin haben dann noch versucht ein bisschen etwas am Preis zu ändern, was allerdings nicht geklappt hat. Es blieb ein stolzer Preis, wir sollten allerdings auch etwas ganz tolles dafür bekommen! Wir haben alle zusammen Geld geholt, haben bezahlt und dann hieß es BIS MORGEN...
Freitag, 8. November 2013
Tuk Tuk Tour
Tuk Tuk Tour, ein Album auf Flickr.
Abonnieren
Posts (Atom)